Wir freuen uns sehr, hier folgenden Gastbeitrag von Michael Ziegler veröffentlichen zu dürfen:
Etwa 25 Interessierte fanden sich um 17 Uhr auf dem großen Andachtsplatz im Ruheforst Zollerblick ein, um sich auf die Thematik des Memento Tages einzulassen.
Trauerrednerin Alexandra Krause und Trauerredner Michael Ziegler hatten zu dieser Veranstaltung eingeladen.
Der Saxophonist Elmar Scherer stimmte die Besucher:innen mit „Over the rainbow“ auf die anregende Stunde ein, bevor Ruheförsterin Monika Schäffling alle im Ruheforst Zollerblick herzlich begrüßte und kurz auf die Entstehungsgeschichte der Veranstaltung einging.
Nach dem Lied „Tears in heaven“ von Eric Clapton, der dieses Lied 1992 nach dem Tod seines 4-jährigen Sohnes Connor geschrieben hatte, ging Michael Ziegler auf die Entstehung der Idee des Memento Tages ein, der seinen Ursprung in Australien hat und in Deutschland inzwischen zum dritten Mal begangen wird. Er erwähnte, dass diese Veranstaltung eine von mehreren sei, die von Berlin bis Meßkirch am 8.8. oder drumherum stattfinden.
Das bekannte „Halleluja“ des Kanadiers Leonard Cohen leitete zu den Ausführungen von Alexandra Krause über. Sie ging auf das Motto des Tages „end-lich leben“ ein und erzählte als Beispiel eine Trauerrede, nämlich den Besuch des Lebenshauses des verstorbenen Peter.
Nach der musikalischen Visitenkarte von Frank Sinatra, dem Lied „My way“, trug Michael Ziegler mehrere Auszüge aus Reden der vergangenen Jahre vor, um deutlich zu machen, wie Trauerredner arbeiten. Dabei wurde auch an der einen oder anderen Stelle gelacht, was bei den tatsächlichen Feiern von den Angehörigen auch so gewünscht war.
„You raise me up“ von Josh Groban rundete diese Erzählungen ab.
Nach fast einer Stunde intensiven Zuhörens gab es nach Dankesworten von Monika Schäffling und „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ von Dietrich Bonhoeffer noch die Einladung zum Verweilen bei einem Gläschen Wein oder Saft. Die allermeisten nutzten diese Einladung und standen noch einige Zeit in rege Gespräche vertieft zusammen. Und sie nutzen die Gelegenheit, die vom Bestattungsinstitut Seifert in Hechingen bereitgestellte Dekoration samt leerer Baumstamm-Urne genauer anzuschauen.
Elmar Scherer spielte zum Ausklang noch „One moment in time“ von Whitney Houston und „Time to say good-bye“ von Andrea Bocelli und Sarah Brigthman.
Die Veranstaltung zum Memento Tag im Ruheforst Zollerblick war eine kleine, aber feine Veranstaltung und trug dazu bei -getreu dem Namen des Tages- sich des Todes und der Endlichkeit ein wenig bewusster zu werden.
Michael Ziegler