Neulich, in der Notaufnahme …
„Bitte, lass es das nicht gewesen sein“. So in etwa lautete mein Stoßgebet bei meiner letzten Panikattacke, als ich in der Notaufnahme des Krankenhauses lag und 3 Menschen an mir diverse Tests durchführten.
Ich weiß nicht mal, zu wem ich das genau sagte, weil ich nicht gläubig bin. Jedenfalls war es eine sehr beängstigende Situation, daran erinnere ich mich genau. Und, dass ich dachte „ich will aber noch ein paar Sachen erleben!“
Aber was genau? Was würde ich auf meine Bucket-List schreiben?
Wollen ist nicht tun
„Er oder sie wollte doch noch so viel erleben…“ hab ich schon öfter gehört, hauptsächlich wenn junge Menschen sterben. Jetzt bin ich nicht mehr so super jung, aber als ich da auf diesem Behandlungsbett lag, da war auf einmal ein sehr starker Er-Lebenswille da, der mich selbst ein bisschen überrascht hat. Zeit, nachzudenken hatte ich genug, als die Panikattacke dann besser war.
Was genau will ich denn noch erleben? Jetzt mal nicht so sehr die Märchenvariante mit wahrer Liebe, Prinz und Pferd, sondern so ganz real und vor allem: machbar.
Mir wurde bewusst, dass ich schon oft Ideen und Gedanken hatte wie „DAS möchte ich auch mal“ und „Irgendwann, da…“ Ziemlich sicher bin ich da kein Einzelfall. Nur was nochmal wollte ich so unbedingt? Ich habs vergessen. Ohne Scheiss, es ging im Alltagstrott unter. Kennt Ihr das? Das sollte aber so nicht sein!
Da ich sowieso überlegt habe, was ich zum MementoTag 2020 beitragen kann, hab ich 2 Versionen einer persönlichen Bucket-List erstellt, die Ihr hier herunterladen und mit Euren Wünschen und Zielen befüllen könnt. Auf dass wir unsere Träume nicht aus den Augen verlieren!
Den ersten hab ich mir übrigens schon erfüllt: ein Fotoshooting, auf dem ich mir selbst gefalle
Ach ja, der Einsatz in der Notaufnahme ging glücklicherweise glimpflich aus.
Dani Knaebel /@Frau.Tod