Meine Mutter hat früher in einem Plattenladen gearbeitet, wir hatten die Schränke voll mit guter Musik. „Life is life“ von Opus haben wir zum Beispiel laut zusammen gesungen, da war ich gerade mal 5 oder 6 Jahre alt, sie hat gesungen und von mir kam das Klatschen und das nanananana ;-). Schon sehr früh hat Musik eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt. Jedes Jahr stelle ich zu Weihnachten eine CD für meine Familie und Freunde zusammen mit unseren Familienlieblingsliedern des Jahres – eine nicht wegzudenkende Tradition. Musik verbindet – Momente, Menschen, Stimmungen, Gedanken und regt zum Austausch an. So ist das bei mir – aber sicher nicht nur bei mir.
Das waren meine Gedanken, als ich überlegt habe, wie unser Bohana-Beitrag zum diesjährigen Memento Tag aussehen könnte. Irgendwas mit Musik, denn das Verbindende in der Musik hat das Potential, dass man sich etwas leichter über ein so schweres Thema wie den Tod, die eigene Sterblichkeit und die eigene Bestattung austauschen bzw. sich diesen Themen nähern kann.
Wenn man Menschen fragt, ist die Antwort immer spannend, denn jeder genannte Titel bekommt auf einmal eine neue Geschichte. Probiert das mal aus. Gestern habe ich der Ehrenamtskoordinatorin Juliane im Hospiz von unserer Aktion erzählt, sie hielt mir ihren Arm hin und zeigt mir ein Tattoo: der Songtitel, der auf ihrer Beerdigung gespielt werden soll. Ihr Beitrag zu unserer Aktion. 🙂 Wir unterhielten uns über warum, wieso, weshalb und ich durfte sie nochmal ein Stück näher kennenlernen dadurch. Schön war das. Und genau das ist es.
Wir fragen euch also zum diesjährigen Memento Tag am 08.08.2020 – welches Lied soll auf eurer Bestattung gespielt werden: „Spiel mir das Lied nach dem Tod“.
Ab sofort freuen wir uns über Bilder, eure Lieder und eure Gedanken dazu auf @bohana.de.
Wir veröffentlichen die Top 10 oder Top 20 oder Top 30 am 08.08. auf unserer Website, Instagram und Facebook.
Liebe Grüße, Anne
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